Mittwoch, 23. September 2015

Das Urteil über Tahakum بسم ال الرحمن الرحيم

Das Urteil über Tahakum

 


بسم ال الرحمن الرحيم

Tahakum – das sich richten lassen, ist eine ’Ibadah (Gottesdienst/Anbetung), die man entweder Allah, dem Erhabenen, oder jemanden anderen entgegenbringen kann.

Wer sich daher in einer Rechtsstreitigkeit an das Gericht eines Kufr-Staates wendet oder seine Rechtsstreitigkeiten vor irgendwelchen Stammesgesetzen im Dschungel oder in der Wüste bringt, um von diesen abgeurteilt zu werden, der hat Schirk begangen und ist damit auch zu einem Muschrik geworden. Die Beweise hierzu sind eindeutig und diese Angelegenheit betrifft den Kern des Bekenntnisses „La ilaha illa Allah“ (Kein zu Recht Anbetungswürdiger außer Allah).

Kehren wir hier zur Definition von „at-Taghut“ zurück, gegen den man als Mensch Kufr begehen muss, um Iman an Allah haben zu können:


Ibnu Taimiyyah sagte: „Jeder Weg, dem man sich bezüglich der Auflehnung gegen Allah bindet und der außerhalb der Rechtleitung und dem wahren Din ist und dem Buch und der Sunnah widerspricht, ist ein Taghut. Aus diesem Grund wird derjenige, der nicht mit dem Buch Allahs, sondern mit etwas anderem richtet und von dem man sich richten lässt als Taghut bezeichnet. Aus diesem Grund wurde auch Pharao als Taghut bezeichnet.“1

Ibn ul-Qayyim sagte: „Die Taghut der Menschen sind diejenigen, die nicht mit den Gesetzen Allahs und Seines Gesandten regieren, vor dem man sich richten lässt außer vor Allah, der angebetet wird und den man wegen seines Wesens befolgt, ohne sich auf die Befehle Allahs zu stützen und Ihm zu gehorchen. Genau das sind die Taghut der Welten. Wenn du über diese nachdenkst und die Situation der Menschen anschaust, dann wirst du sehen, dass die meisten Menschen nicht Allah, sondern den Taghut dienen, sich nicht vor den Urteilen Allahs und Seines Gesandten, sondern vor den Urteilen des Taghut richten lassen und nicht Allah und Seinem Gesandten, sondern dem Taghut gehorchen und sich an ihn binden.“2


Sulayman Ibnu Sahman sagte: „Der Taghut besteht aus drei Arten: Der Taghut in der Entscheidung (d.h. im Urteil), der Taghut im Gottesdienst und der Taghut in der Gehorsamkeit und der Befolgung.“3



1 Majmu’ Al-Fatawa Band 28, Seite 200-201
2 I'lam ul Muwaqqin 'an Rabb il 'Alamin Band 1, Seite 50
3 Ad-Duraru-s-Saniyyah Band 10, Seite 502-511
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Wir verstehen:

• Dem Taghut wird Gottesdienst entgegengebracht
• Dem Taghut wird das Recht der Urteilsfindung zugesprochen

• Dem Taghut wird das Recht der Herrschaft zugesprochen
Und da ein Taghut sich anbeten lässt, wissen wir, dass die allgemeine Anbetung
und Dienerschaft (al-'ubudiyya) hier aus folgenden drei Dingen besteht:

• Gottesdienst
• Urteilsgesuch
• Gefolgschaft


Und Allah, der Erhabene, sagt über das Urteilsgesuch beim Taghut folgendes:

{Hast du nicht jene gesehen, die behaupten, an das Iman zu haben, was zu dir und was vor dir hinabgesandt worden ist? Sie wollen (nun) ein Rechtsurteil beim Taghut ersuchen, wo ihnen doch befohlen worden ist, Kufr dagegen zu begehen; und Satan will sie weit in die Irreleitung
bringen.}4

Ibnu Kathir sagte zu dieser Ayah: „Allah verurteilt jene, die behaupten, an das Iman zu haben, was Allah auf Seinen Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, und die vorangegangenen Propheten herabgesandt hat, sie sich jedoch um ihr Urteilsgesuch in verschiedenen Rechtsstreitigkeiten zu etwas anderem wenden, als zum Buch Allahs und zur Sunnah Seines Gesandten. Es ist überliefert, dass der Grund der Offenbarung dieser Ayah war, dass ein Mann von den Ansar und ein Jude einen Rechtsstreit hatten und der Jude sagte: „Lass uns für ein Urteil zwischen uns zu Muhammad gehen.“ Jedoch sagte der Muslim (d.h. Der sich als solchen ausgab): „Lass uns für ein Urteil zwischen uns zu Ka’ab ibnu Ashraf (ein Führer der Juden) gehen.“ Es wurde auch überliefert, dass diese Ayah offenbart wurde aufgrund mancher Heuchler, die sich als Muslime ausgaben, jedoch das Rechtsurteil der Jahiliyya ersuchen
wollten. Auch wurden andere Gründe für die Offenbarung dieser Ayah genannt. Wie auch immer, diese Ayah hat eine allgemeine Bedeutung, da er alle, die davon ablassen, sich in der Urteilsfindung auf den Qu’ran und die Sunnah zu beziehen und das Urteil der Falschheit vorziehen, auf gleich welche (der Falschheiten) sie sich auch berufen, sie erfüllt die
Bedeutung von at-Taghut.“5



4 Al-Quran al-Karim 4:60
5 Tafsir Ibnu Kathir
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Abdurrahman ibnu Hasan ibnu Muhammad ibnu Abdi-l-Wahhab sagte über diese Ayah:

„Wer zwischen den Menschen mit Urteilen richtet, die Allah, der Gepriesene und Erhabene, nicht herabgesandt hat und so Allah, den Gepriesenen und Erhabenen, und Seinem Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, widerspricht oder seiner Lust und Laune folgt und die
Urteile des Taghut verlangt, hat den Ring des Islams abgelegt, auch wenn er behauptet ein Muslim zu sein. Denn Allah, der Gepriesene und Erhabene, hat den Iman von denjenigen, die sich vor dem Taghut richten lassen wollen, verleugnet und folgendes gesagt: „die behaupten“. Dieses Wort wird generell für Personen benutzt, die Lügen. Denn sie widersprechen sich selbst und handeln gegensätzlich.“6

Daher die Wirklichkeit in der vorigen Ayah ist, dass Allah, der Erhabene, schon jenen den Iman abspricht, die ein Urteil vom Taghut wollen/begehren, wobei sie noch nicht einmal zum Gericht gegangen sind um sich aburteilen zu lassen.

Sulayman ibnu Sahman sagte: „[...] Zweitens; Nach dem du nun gelernt hast, dass es eine Verleugnung des Iman ist vor die Gerichte der Taghut zu ziehen, wird dir folgendes gesagt: Allah, der Gepriesene und Erhabene, erwähnt in Seinem Buch, dass Kufr schlimmer ist als Töten:

{Denn die Fitna (Verführung) (zum Schirk) ist schlimmer als das Töten.}7
{Die Verführung (zum Schirk) ist schwerwiegender als das Töten.}8

Was Wort „Fitna“ (Verführung) in diesen Ayat ist gleichbedeutend mit Kufr und Schirk. Wisse! Wenn alle Menschen, ob sie nun in der Wüste oder in der Stadt leben, sich so lange bekämpfen würden bis alle umkämen, so wäre dies ein geringeres Übel, als wenn sie für ihre Streitigkeiten den Taghut zu ihrem Richter ernennen, der sich der islamischen Scharia, die der Gesandte von Allah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, brachte widersetzt und mit anderen Gesetzen urteilt.
Drittens; Wenn das Aufsuchen dieser Gerichte die Verleugnung des Iman bedeutet und zudem die Streitigkeiten nur weltlicher Natur sind, wie kann es dann sein, dass du für die Dunja (Diesseits) deinen Iman verleugnest? Folglich ist niemand ein Gläubiger dem Allah, der
Gepriesene und Erhabene, und Sein Gesandter nicht lieber sind als alles andere auf dieser Welt. Ebenso ist niemand ein Gläubiger dem der Gesandte von Allah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, nicht lieber ist als die eigenen Kinder, der eigene Vater und alle anderen Menschen
zusammen. Auch wenn dir deine ganze Dunja genommen wird, ist es dir nicht erlaubt vor die Gerichte der Taghut zu ziehen. Falls du zur Wahl gestellt wirst entweder alles zu geben was du besitzt oder vor die Gerichte der Taghut zu ziehen, so ist es deine Pflicht dein gesamtes Hab
und gut abzugeben, doch niemals vor die Gerichte der Taghut zu ziehen. 
Und Allah weiß es am besten.“9




6 Fathul Majid – seiner Erklärung von Kitab ut-Tawhid von Muhammad ibnu Abdi-l-Wahhab
7 Al-Quran al-Karim 2:191
8 Al-Quran al-Karim 2:217
9 Ad-Duraru-s-Saniyyah Band 10, Seite 502-511
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Es ist damit unmissverständlich klar, dass ein Gericht, welches nicht nach der Shari’at Allahs urteilt sondern eigene erfundene Urteile anwendet, ein Taghut ist.Wer bei diesem Gericht freiwillig nun ein Urteil ersucht, der hat ihm damit seine Anbetung, Dienerschaft und Untergebenheit entgegengebracht und dieses Gericht zum Gott/Angebeteten neben Allah genommen. Er hat damit Kufr und Schirk begangen und ist somit kein Muslim.

Desweiteren sind auch all jene Kuffar, die angeklagt werden und sich freiwillig einen Anwalt nehmen und diesem Anwalt das Recht geben, ihm im Namen der Kufr-Gesetze zu verteidigen. Falls aber jemand einen Anwalt zwangsweise zugeführt bekommt – wie es oft in den Ländern des Kufr vorkommt –, so hat man sich von diesem sowohl schriftlich als auch mündlich vor dem Gericht loszusagen und mitzuteilen, dass er kein Urteil ersuchen darf.

Natürlich gibt es auch hier – wie in allen anderen Angelegenheiten, wo es um Iman und Kufr geht –, Personen und Gruppen, die mit irgendwelchen Shubuhat (Scheinargumenten) und falschen Auslegungen kommen. Wie zum Beispiel, man dürfte in der Darura (Situation der Notwendigkeit) oder wegen einer Maslaha (Nutzen) sich richten lassen (vom Taghut).

Oder es wäre erst Kufr und Schirk, wenn man sich von einem islamischen-Gericht ab, hin zu einem Kufr-Gericht wendet. Oder weil wir heute keine islamischen-Gerichte haben, so dürfte man sich vor nicht-islamischen Gerichten sein ''Recht'' holen. Wobei anzumerken ist, dass dort nicht Recht gesprochen wird, sondern Unrecht. Weil eben nicht der Hukm (Urteil, Entscheidung) von Allah angewendet wird, sondern der Hukm vom Shaytan, alaihi lanatullah. Daher all diese Aussagen und Shubuhat sind nichts als Kufr und jemand der so vorgeht, kann keinen Iman an Allah haben, denn Allah, der Erhabene, sagt:

{Doch nein bei deinem Herrn; sie werden den Iman nicht eher verinnerlichen, bis sie dich (oh Muhammad) zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen.}10


Und Allah weiß es am besten.


10 Al-Quran al-Karim 4:65

Die Faktoren, die den Islam zunichte machen

Die Faktoren, die den Islam zunichte machen

Nawaqid al-Islam

Die Faktoren, die den Islam zunichte machen  
von
Shayku-l-Islam Muhammad ibnu ’Abdu-l-Wahhab
 
 
بسم ال الرحمن الرحيم

Wisse, dass die Faktoren die den Islam zunichte machen zehn sind. 

Der erste [Punkt, der einen zum Kafir macht]: Schirk in der Anbetung Allahs. Allah sagt: {Gewiss, Allah vergibt nicht, dass Ihm gegenüber Schirk betrieben wird. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will.}1 Und Er sagt: {Gewiss, wer Allah gegenüber Schirk betreibt, dem hat Allah bereits das Paradies für Haram erklärt und sein Aufenthaltsort ist das Feuer. Und die Ungerechten werden keine Helfer haben.}2 In diese Kategorie fallen auch Schlachtopferungen für andere als Allah, wie jener, der für einen Djinn oder für ein Grab opfert.
 
Der zweite: Wer zwischen sich und Allah Vermittler setzt; diese anruft, von ihnen die Fürsprache erbittet und auf sie vertraut, der hat nach dem Konsens Kufr begangen.
 

Der dritte: Wer keinen Takfir auf die Muschrikin macht, oder an ihrem Kufr zweifelt, oder ihren Weg als richtig bezeichnet, begeht Kufr.
 

Der vierte: Wer auch immer daran glaubt, dass eine andere Führung vollkommener ist als die Führung des Propheten – Allahs Frieden und Segen auf ihm -, und dass jemandes Urteil besser ist als als sein Urteil, wie jemand, der das Urteil der Tawaghit seinem Urteil vorzieht, so ist solch einer ein Kafir.
 

Der fünfte: Wer etwas, womit der Gesandte – Allahs Frieden und Segen auf ihm
-, gekommen ist, hasst, selbst wenn er danach handelt, hat Kufr begangen.
 

Der sechste: Wer auch immer über irgendeinen Teil des Din des Gesandten - Allahs Frieden und Segen auf ihm - oder über ihre Belohnung bzw. Bestrafung spottet oder sich lächerlich macht, der hat Kufr begangen. Der Beweis hierfür ist: {Sprich: Galt euer Spott etwa Allah und Seinen Zeichen und Seinem Gesandten? Versucht euch nicht zu entschuldigen. Ihr habt bereits Kufr begangen, nachdem ihr den Iman bekundet habt.}3
 

Der siebte: Zauberei, welche magische Aussprüche enthält, mit denen man jemanden dazu bringen kann, Dinge zu hassen, nach denen er strebt oder Dinge zu lieben, nach denen er nicht strebt. Wer auch immer dies begeht oder zufrieden ist, dass dies begangen wird, der hat Kufr begangen. Der Beweis hierfür ist Allahs Aussage: {Die beiden jedoch haben niemanden etwas gelehrt, ohne dass sie gesagt hätten: „Wir sind nur eine Fitna (Versuchung), betreibe also
keinen Kufr!“}4


Der achte: Das Unterstützen und Helfen der Muschrikin gegen die Muslime. Der Beweis hierfür ist Allahs Aussage: {Und wer von euch sie als Wali (Schutzherren/Verbündeten/Beschützern) nimmt, der gehört wahrlich zu ihnen. Gewiss, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.}5
 

Der neunte: Wer glaubt, einigen Menschen wäre es erlaubt, die Schari'ah Muhammads – Allahs Frieden und Segen auf ihm -, zu verlassen, so wie es Al- Khidr erlaubt war, die Schari'ah Musas zu verlassen, so ist er ein Kafir.
 

Der zehnte: Das Sich-Abwenden vom Din Allahs, dass man ihn nicht lernt oder umsetzt. Der Beweis hierfür ist Allahs Aussage: {Und keiner begeht mehr Unrecht als derjenige, der an die Ayat (Zeichen) seines Herrn erinnert wird und dann sich von ihnen abwendet. Gewiss, Wir werden an den Übeltätern Vergeltung üben.}6
 

Bei all diesen Faktoren, die den Islam (einer Person) zunichte machen, besteht kein Unterschied zwischen dem Scherzenden, dem der es ernst meint, (und dem) der Angst hat; mit Ausnahme der unter Zwang steht (d.h. er ist entschuldigt). Sie alle gehören zu den gefährlichsten und am häufigsten auftretenden Dingen. So sollte sich der Muslim vor ihnen in Acht nehmen und ihretwegen sich fürchten. Wir nehmen Zuflucht bei Allah vor den Dingen, die Seinen Zorn hervorrufen und vor Seiner schmerzvollen Strafe. 

Und Möge Allahs Frieden und Segen auf dem besten aller Geschöpfe - Muhammad - sein.
 



1  Al-Quran al-Karim 4:116
 

2  Al-Quran al-Karim 5:72
 

3  Al-Quran al-Karim 9:65-66
 

4  Al-Quran al-Karim 2:102

5  Al-Quran al-Karim 5:51
 

6  Al-Quran al-Karim 32:22

 

Die Gesetzgebung und Regentschaft gehört nur Allah بسم ال الرحمن الرحيم

Die Gesetzgebung und Regentschaft gehört nur Allah
بسم ال الرحمن الرحيم

Wir leben heute in einer Zeit, in der der Schirk in der Gesetzgebung, Entscheidung und Regentschaft weit verbreitet ist und alle Gesellschaften vom Osten bis zum Westen von dieser durchdrungen ist.

Die Jahiliyya 1 hat sich an jedem Flecken Erde wieder breit gemacht und die meisten Menschen sind in dieser gefangen. Unter dieser Masse von Menschen, befinden sich auch weit mehr als eine Milliarde von Muschrikin, die sich in ihrer Unwissenheit über „La ilaha illa Allah“2 einbilden, Muwahhidin 3 zu sein und dem Weg des Gesandten Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, zu folgen.
Denn gleichzeitig mit ihrem aussprechen von „La ilaha illa Allah Muhammadun Rasulullah“, stellen sie Allah Partner und Teilhaber in der Gesetzgebung, Entscheidung und Regentschaft zur Seite.

Doch wer keinen Iman 4 daran hat, dass Allah der einzige Gesetzgeber ist und das man nur mit diesen Gesetzen regieren und richten darf, sowie das man sich nur vor der Gesetzgebung von Allah richten lassen darf bzw. sich ein Urteil besorgen, der ist kein Muslim und kennt die Haqiqah 5 der Shahadah – „La ilaha illa Allah“ nicht. Und niemand ist darin entschuldigt wenn er dies nicht weiß, den Allah der
Erhabene sagt: {So wisse, dass es keinen Ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) außer Allah gibt.}6


Das wirklich große Problem in dieser Zeit ist, dass Personen die sich selber dem Islam zuschreiben, nicht verstanden haben, was Schirk eigentlich ist. Die wahre Bedeutung darüber ist verloren gegangen. Die meisten beschränken Schirk oder wie sie es nennen „Götzendienst“, auf die Anbetung von Skulpturen, Bildern, Steinen, usw...

Doch dies ist sehr weit entfernt von der Wirklichkeit des Schirk und seinen zahlreichen Arten. Wer aber die wahre Bedeutung des Schirk nicht erkannt hat, der kann auch niemals Muslim sein. Denn wer das Gegenteil des Tawhid nich kennt, der kann auch den Tawhid selbst nicht kennen.


1  Vorislamische Zeit der Unwissenheit
2  Kein zu Recht Anbetungswürdiger au.er Allah
3  Monotheisten
4  Gewissenhaften Glauben an dem kein Zweifel kommt
5  Wahre Bedeutung, Sinn, Essenz, Wirklichkeit
6  Al-Quran al-Karim 47:19
7  Monotheismus

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Zur Bedeutung des Schirk, sagte Shaykhu-l-Islam Ibnu Taimiyyah: „Wisse, möge Allah sich deiner erbarmen, dass die schlimmste Sünde, durch die man den Ungehorsam gegenüber Allah zeigt, der Schirk ist. Allah sagt: {Gewiss, Allah vergibt nicht, dass Ihm gegenüber Schirk betrieben wird. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will.}  
Und in den beiden authentischen Sammlungen [Bukhari und Muslim] wird berichtet, dass der Prophet über die schlimmsten Sünden befragt wurde und er sagte:  
„Dass du Allah einen Teilhaber/Partner zur Seite stellst, während Er dich erschaffen hat.“ 
Und Teilhaber/Partner bedeutet Gleichartige. Allah sagt: {So stellt Allah nicht andere als Seinesgleichen zur Seite, wo ihr (es) doch (besser) wisst.} Und Allah sagt: {und er stellt Allah andere als Seinesgleichen zur Seite, um (die Menschen) von Seinem Weg ab in die Irre zu führen. Sprich: Genieße deinen Kufr ein wenig; du gehörst ja zu den Insassen des Höllenfeuers.} Daher, derjenige der ein Geschöpf mit Allah gleichsetzt, - in der Göttlichkeit oder in der Herrschaft - welches nur Allah, dem Allmächtigen, alleine gebührt, so ist er ein Kafir im Konsens der (islamischen) Gemeinschaft.“8

Daher jeder der ein Geschöpf mit Allah in der Göttlichkeit oder in der Herrschaft zur Seite stellt, der hat Schirk begangen. Zur Herrschaft von Allah gehört, dass nur Allah Gesetze erlässt und den Menschen vorschreibt was Halal9 und was Haram10 ist, sowie das man mit diesen Gesetzen unter den Menschen regiert und richtet.  

Allah der Erhabene sagt: {Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann schickte Allah die Propheten als Verkünder froher Botschaft und als Uberbringer von Warnungen und sandte mit ihnen die Bücher mit der Wahrheit herab, um zwischen den Menschen über das zu richten, worüber sie uneinig waren.}11 und Allah sagt: {Der Hukm12 liegt doch nur bei Allah.}13 und Allah sagt: {und Er beteiligt an Seinem Hukm niemanden.}14 und Allah sagt: {Der Hukm ist für niemanden, au.er für Allah.}15 und Allah sagt: {Oh ihr die ihr Iman besitzt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und denen, die unter euch Befehlsgewalt besitzen. Und wenn ihr über etwas streitet, so bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr an Allah und den jüngsten Tag Iman habt. Das ist das beste und nimmt am ehesten einen guten Ausgang.}16


8    Majmu’ ul-Fatawa (1/88)
9    Erlaubt
10  Verboten
11  Al-Quran al-Karim 2:213
12  Urteil, Entscheidung, Regentschaft, Befehlsgewalt
13  Al-Quran al-Karim 12:40
14  Al-Quran al-Karim 18:26
15  Al-Quran al-Karim 12:67
16  Al-Quran al-Karim 4:59

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und Allah sagt: {Doch nein bei deinem Herrn; sie werden den Iman nicht eher verinnerlichen, bis sie dich (oh Muhammad) zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen.}17


Der Schirk fällt also vor...

(1) Das Gesetze erlassen neben denen von Allah18

Wenn jemand eigene Gesetze erl.sst, daher er bestimmt was Halal und Haram ist, so hat sich jener zum Scharik19 neben Allah, dem Erhabenen, in der Gesetzgebung aufgestellt. So jemand ist ein Kafir und Taghut20 und der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Erhabenen: {Oder haben sie etwa Schuraka21, die ihnen vom Din22 an Gesetzen erlassen haben, was Allah nicht erlaubt hat?}23

Wenn jemand ein Gesetz macht, und nicht die W.rter „Halal“ und „Haram“ verwendet, ändert das überhaupt nichts. Denn egal welche Bezeichnung jemand für das Gesetze erlassen neben Allah, dem Erhabenen, auswählt, er widerspricht dem Tawhid. Allah, der Erhabene, hat keine Teilhaber, weder in der Anbetung, noch in der Gesetzgebung.

Allah, der Erhabene, hat schließlich im Islam Regeln, Gesetze und Rituale für das ganze Leben festgelegt, für alle Lebensbereiche.

Ibnu Taimiyyah sagte: „Wenn der Mensch das Verbotene, über das es Einigkeit gibt, für erlaubt erklärt, oder das Erlaubte, über das es Einigkeit gibt, für verboten erklärt, oder die Gesetzesgebung austauscht, über die es Einigkeit gibt - dann ist er ein Kafir, ein Murtad24 mit Ubereinstimmung der Rechtsgelehrten.“25


17  Al-Quran al-Karim 4:65
18  At-taschri’ min dunillah
19  Teilhaber
20  Alles was neben Allah angebetet, gedient und gehorcht wird und damit zufrieden ist.
21  Schuraka ist die Mehrzahl von Scharik
22  Lebensweise/Religion
23  Al-Quran al-Karim 42:21
24  Vom Islam Abgefallener
25  Majmu’ ul-Fatawa (3/267)

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(2) Das regieren und richten mit anderen Gesetzen als dem Gesetz von Allah26

Wer auch immer mit selbsterfundenen Gesetzen oder importierten Gesetzen aus Europa, Amerika oder sonstwo, die Menschen regiert und richtet, der ist ein Kafir und ein Taghut. Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Erhabenen: {Und wer nicht mit dem regiert/richtet, was Allah herabgesandt hat, so sind jene die Kafirun.}27

Ibnu Taimiyyah sagte: „Und es muss im Din der Muslimin und durch die Ubereinstimmung aller Muslimin gewusst werden, dass wer einer anderen Schari’a als der Schari’a von Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, folgt, dieser ein Kafir an einen Teil des Buches ist – ein Kafir und es ist wie der Kufr von jemandem, der an einen Teil des Buches Iman hat und einen Teil des Buches verleugnet (dagegen Kufr macht).“28

Ibnu Kathir sagte: „Wer also die klare Schari’a verlässt, welche auf  Muhammad ibnu ‘Abdullah, dem Siegel der Propheten, herabgesandt wurde und sich stattdessen auf eine andere, nichtige Gesetzgebung bezieht, der ist ungläubig geworden. Also wie ist es erst bei jemandem, der den Hukm vom „al-Yasiq“29 sucht und es davor setzt? Wer dies tut, der ist nach dem Konsens der Muslimin ungläubig geworden.“30

Daher man darf ausschlie.lich nur mit der Schari’a von Allah, dem Erhabenen, die Menschen regieren und richten. Allah, der Erhabene, sagt: {Der Hukm liegt doch nur bei Allah. Er hat befohlen, dass ihr nur Ihm dient. Das ist der geradlinige Din, allerdings wissen (es) die meisten Menschen nicht.}31


26  Al-hukm bi ghairi ma anzalallah
27  Al-Quran al-Karim 5:44
28  Majmu’ ul-Fatawa (28/524) 

29  Gesetzgebung der Tataren, in welcher sie selbst erfundene Gesetze, Gesetze aus dem Judentum, Gesetze aus dem Christentum und Gesetze des Islams vermischten.
 

30  Al-Bidayah wa al-Nihayah (13/139)
31  Al-Quran al-Karim 12:40

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(3) Der Schirk im Gehorsam32

Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Erhabenen: {Sie haben ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah, sowie al-Masih ibnu Maryam, wo ihnen doch nur befohlen worden ist, einem einzigen Angebeteten zu dienen. Es gibt keinen Angebeteten au.er Ihm. Preis sei Ihm! (Erhaben ist Er) über das was sie an Schirk betreiben.}33

Und zur Erklärung dieser Ayah, überlieferte Adiy ibnu Hatim: „Ich kam zum Propheten und hatte um meinen Hals ein goldenes Kreuz h.ngen, als ich hörte, wie er sagte: {Sie haben ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah,...} da sagte ich: „Oh Prophet Allahs, sie haben sie nicht angebetet.“ Woraufhin er sagte: „Haben sie nicht das verboten, was Allah erlaubt hat, und sie alle haben es daraufhin für verboten gehalten und haben sie nicht das erlaubt, was Allah verboten hat und sie alle haben es für erlaubt gehalten? Dies war ihre Anbetung, ihnen gegenüber.““34

Wer daher jemanden folgt und gehorcht, der den Menschen etwas Erlaubt oder erbietet im Widerspruch zu Quran und Sunnah, ist ein Kafir. Der Gehorsam ist einer der gewaltigsten Formen der Anbetung, die man Allah entgegenbringen kann. Gerade diese Form des Schirk, ist in unserer Zeit einer der weitverbreitesten. Die meisten Menschen folgen und gehorchen Shaytan, alaihi lanatullah35, und seinen Awliyah36 und sind gleichzeitig Ungehorsam gegenüber ihrem Schöpfer.

All diese aufgezählten Taten sind mit dem Tawhid unvereinbar und stellen ein Verbrechen gegenüber dem Schöpfer dar. Abdullah ibnu Umar, Allahs Wohlgefallen auf ihnen beiden, berichtete: „Als die Ayah, {Diejenigen die den Iman verinnerlicht haben und ihren Iman nicht mit Ungerechtigkeit vermischen,...}37 offenbart wurde, empfanden die Muslimin eine gro.e Belastung und sagten: „Oh Gesandter Allahs, wer von uns begeht keine Ungerechtigkeit gegen sich selbst?“ Der Prophet sagte: „Es ist nicht so (wie ihr denkt,) hier handelt es sich um den Schirk! Habt ihr nicht davon gehört, was Luqman zu seinem Sohn sagte, indem er ihn ermahnte? Er
sagte: {Oh mein Söhnchen! Betreibe Allah gegenüber keinen Schirk!
Gewiss, Schirk ist doch eine ungeheuerliche Ungerechtigkeit.}
“38“39


32  Schirk at-Ta'ah
33  Al-Quran al-Karim 9:31
34  Sunan at-Tirmidhi, Sahih
35  Möge der Fluch auf ihm sein
36  Umfasst die Begriffe Schutzherren, Verbündete, Beschützer, Helfer usw.
37  Al-Quran al-Karim 6:82
38  Al-Quran al-Karim 31:13
39  Sahih al-Bukhari

Unwissenheit über die Bedeutung der Shahadah

Unwissenheit über die Bedeutung der Shahadah

 

بسم الله الرحمن الرحيم


„La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ ist die erste Säule des Islam und zugleich das Fundament des Islam und deren Haqiqah (wahre Bedeutung, Sinn, Essenz, Wirklichkeit), wird von den meisten Menschen die sich Heute dem Islam zuschreiben nicht verstanden.

Wenn jemand „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ sagt, dann reicht das alleine aus, um Muslim zu werden. Aber natürlich nur dann, wenn er es ernst meint und die Bedeutung versteht. Heute sagen allerdings viele, dass man nur die Worte aussprechen muss, selbst wenn man nicht wirklich weiß, was sie überhaupt bedeuten.

Die Shahadatayn - La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah - sind aber eben eine „Zeugenaussage“. Wer etwas bezeugt, das er nicht kennt, der ist so wie jemand, der gar nichts bezeugt hat.

Im bekannten W.rterbuch Lisan ul-´Arab steht über die Bedeutung von der ersten Shahadah, La ilaha illa Allah: „Ich weiß, dass es keinen Ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) au.er Allah gibt, und verdeutliche, dass es keinen Ilah au.er Allah gibt.“

Uber die Bedeutung von der zweiten Shahadah, Muhammadun Rasulullah, steht in ihm: „Ich weiß, und verdeutliche, dass Muhammad der Gesandte von Allah ist.“

Das Wissen spielt im Din von Allah eine gewaltige Rolle. Ohne dem Wissen über „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, kann man kein Muslim sein, selbst wenn man sich diesem Din zuschreibt und die verschiedensten 'Ibadat (Gottesdienste) ausführt.

Denn Allah, der Erhabene sagt: {So wisse, dass es keinen Ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) außer Allah gibt.}1
 und Allah, der Erhabene, sagt: {…außer denjenigen, die wahrheitsgemäß Zeugnis ablegen, während sie wissen.}2

Daher dieses Glaubensbezeugnis ist nicht nur ein Satz dem man mal so einfach daher sagen kann und man tritt in den Islam ein. Nein vielmehr tritt man erst dann in den Islam ein, wenn man das vollkommene Wissen darüber verfügt und dieses bezeugt. Ibnu Hazm sagte in seinem Buch al-Muhalla (1/2):

„Das Erste, was für jeden notwendig ist und ohne dessen der Islam (von einer Person) niemals gültig ist, ist: dass der Mensch mit seinem Herzen und dem Wissen des Yaqin (Gewissheit) und des Ikhlas (der Aufrichtigkeit) wei. – ohne den geringsten Zweifel zu haben – dass es keinen ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) au.er Allah gibt, und dass Muhammad, Allahs Frieden und Segen auf ihm, der Gesandte von Allah ist, und dass er es ausspricht.“

Man erkennt, dass Ibnu Hazm sagt, dass man niemals Muslim sein kann, wenn man nicht das gesicherte Wissen über „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ hat und dieses ausspricht.

Allah, der Erhabene, sagt: {Allah bezeugt, dass es keinen Ilah au.er Ihm gibt; und (ebenso bezeugen) die Engel und diejenigen, die Wissen besitzen; der Wahrer der Gerechtigkeit. Es gibt keinen ilah außer Ihm, dem Allm.chtigen und Allweisen.}3

Allah teilt uns hier mit, dass Er bei Sich selber bezeugt, dass Er der Einzige zu Recht Anbetungswürdige ist und ebenso bezeugen es die Engel und jene Menschen die Wissen haben. Daher auch in dieser Ayah spricht Allah, der Erhabene, vom Wissen. Daher ist es für jeden Menschen – ob Frau oder Mann – verpflichtend sich über „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“, Wissen
anzueignen. Und diese Verpflichtung kommt vor jeder anderen. Wer aber „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ sagt und danach aus Jahl (Unwissenheit) oder Ta'wil (falsche Interpretation) großen Schirk begeht, indem er z.B. Bittgebete an andere als Allah richtet, Schlachtopfer für Tote in den Gräbern darbringt oder zu den Gerichten der Kuffar geht um sich ein Urteil zu besorgen, der hat „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ nicht verstanden
und kann somit auch kein Muslim sein. Sondern er ist vielmehr ein unwissender Muschrik der sich dem Islam zuschreibt und die Da’wah (Einladung/Aufruf) zu „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ nötig hat.

Rasulullah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Wer stirbt, während er weiß, dass es keinen ilah (zu Recht Anbetungswürdigen) au.er Allah gibt, der wird das Paradies betreten.“4

Daher nur wer wei. und dieses Wissen bezeugt und darauf stirbt, der geht in das Paradies ein und daher sagte Rasulullah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, ebenfalls: „Nur eine muslimische Seele wird ins Paradies eingehen.“5

Und eine muslimische Seele ist nur eine, die die Haqiqah von „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“ kennt und sie bezeugt. Rasulullah, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte: „Ich bezeuge, dass es keinen ilah au.er Allah gibt, und dass ich der Gesandte Allahs bin. Kein Diener trifft mit diesen beiden (den Shahadatayn, Also: „La ilaha illa Allah, Muhammadun Rasulullah“)
Allah, au.er dass er das Paradies betreten wird, wenn er nicht an ihnen zweifelt.“6

1 Al-Quran al-Karim 47:19
2 Al-Quran al-Karim 43:863 Al-Quran al-Karim 3:18
4 Sahih Muslim
5 Sahih Bukhari
6 Sahih Muslim

Grundlage der Religion - Aslud Din


Grundlage der Religion - Aslud Din 

 

بسم الله الرحمن الرحيم


Eine Abhandlung über den Aslud Din ( Grundlage derReligion )
vom Ehrenwerten Shaik ul Islam Muhammad ibn Abdul Wahab ( rah )

Schaikh Abdurrahman bin Hasan sagte:
„Jeder behauptet ein Muslim zu sein. Doch für eine gültige Behauptung brauchtes Beweise. Gibt es keine Beweise, so ist die Behauptung ungültig. Unser Schaikh (Muhammadbin Abdulwahhab) definierte die Grundlage des Islam wie folgt:


Das Fundament der Religion des Islam und seine Prinzipien beinhalten zwei Sachen:

Erstens: Befehlen zur alleinigen Anbetung Allahs (swt) ohne Ihm (swt)Partner zur Seite zu stellen, dazu aufzurufen, deswegen Freundschaft zu schließen und Takfir überdiejenigen sprechen, die dies verlassen.

Zweitens: Abkehrung vom Schirk in der Ibada zu Allah (swt) und davor zuwarnen, ernsthaft streng dagegen zu sein, feindlich gegen den Schirk zu seinund Takfir zu machen über jeden, der so etwas (Schirk) begeht.



Diejenigen, die diesen zwei Fundamenten widersprechen, sind sehr unterschiedlich:

- Die schlimmsten von ihnen sind die, die beiden Punkten gleichzeitigwidersprechen.

- Einige von ihnen dienen Allah, aber lehnen nicht den Schirk ab.

- Einige von ihnen dienen Allah, lehnen den Schirk ab, aber zeigen denen, dieSchirk begehen, keine Feindschaft.

- Einige dienen Allah, lehnen den Schirk ab, zeigen denen, die Schirk begehen,Feindschaft, aber bezichtigen sie nicht des Unglaubens.

- Einige von ihnen lieben weder den Tauhid, noch hassen sie es.

- Einige lehnen den Tauhid ab, aber zeigen den Anhängern des Tauhid keineFeindschaft.

- Einige haben die Anhänger des Tauhid zu Ungläubigen erklärt, und dies alsBeleidigung von Rechtschaffenen bezeichnet.

- Einige von ihnen grollen weder dem Schirk, noch lieben sie es.

- Einige von ihnen kennen den Schirk nicht, und deshalb lehnen sie es nicht ab.

- Die schlimmsten unter ihnen sind die, die mit dem Tauhid handeln, aber denWert des Tauhid nicht verstehen und deshalb gegen diejenigen, die den Tauhid verlassen,nicht grollen und sie nicht zu Ungläubigen erklären.

- Einige von ihnen verlassen den Schirk, betrachten es als schlecht und lehnenes ab, doch kennen sie die Bosheit des Schirks nicht und deshalb zeigen sie keineFeindschaft gegen die Anhänger des Schirk, noch erklären sie sie zu Ungläubige

(Ad Durarus Saniyya, Band 8 Seite 264 -265)

Donnerstag, 17. September 2015

Die beste Ausrüstung für die Seel [Auszug aus al‐Fawa’id] Imam Ibnul Qayyim (rah) ﺑﺴﻢ ﺍﻟﻠﻪ ﺍﻟﺮﺣﻤﻦ ﺍﻟﺮﺣﻴﻢ

ﺑﺴﻢ ﺍﻟﻠﻪ ﺍﻟﺮﺣﻤﻦ ﺍﻟﺮﺣﻴﻢ
Die beste Ausrüstung    für  die     Seel    [Auszug aus al‐Fawa’id]    Imam Ibnul Qayyim (rah)
Wissen und Iman sind die besten Ausrüstungen für das Herz und die Seele des Mannes mit  dem der Diener (von ALLAH (subhanahu wa ta3ala)) erhöht werden kann in der Welt und Akhira. Dies  ist der Grund weshalb ALLAH –(subhanahu wa ta3ala) ‐ beide in den Ayat erwähnte (in welchen ER  ungefähr sagt):   َﻭﹶﻗﺎﹶﻝ ﺍﻟﱠِﺬﻳَﻦ ﺃﹸﻭﺗُﻮﺍ ﺍﹾﻟِﻌﹾﻠَﻢ َﻭﺍﹾﻟﹺﺈَﳝﺎﹶﻥ ﹶﻟﹶﻘْﺪ ﹶﻟﹺﺒﹾﺜُﺘْﻢ ِﻓﻲ ِﻛَﺘﺎﹺﺏ ﺍﻟﻠﱠِﻪ ﹺﺇﹶﻟﻰ َﻳْﻮﹺﻡ ﺍﹾﻟَﺒْﻌِﺚ ﹶﻓَﻬﹶﺬﺍ َﻳْﻮﻡُ  ﺍﹾﻟَﺒْﻌِﺚ َﻭﹶﻟِﻜﻨﱠﻜﹸﻢْ ﹸﻛْﻨُﺘْﻢ ﻟﹶﺎ َﺗْﻌﹶﻠُﻤﻮﹶﻥ 
´Doch  die,  denen  Kenntnis  und  Glauben  verliehen  wurden,  sagen:  "Ihr  habt  wahrlich  gemäß dem Buche ALLAHS bis zum Tage der Auferstehung (im Grabe) geweilt. Und das ist  der Tag der Auferstehung, allein ihr wolltet es nicht wissen. ´  [Ar‐Rum, 30/56]
Und in einem anderen Vers, sagt der Allmächtige (in ungefährer Bedeutung übersetzt):   ﻳَﺎ ﹶﺃﻳﱡَﻬﺎ ﺍﻟﱠِﺬﻳَﻦ َﺁَﻣﻨُﻮﺍ ﺇﹺﺫﹶﺍ ِﻗﻴﹶﻞ ﹶﻟﹸﻜْﻢ َﺗﹶﻔﺴﱠﺤُﻮﺍ ِﻓﻲ ﺍﹾﻟَﻤَﺠﺎِﻟﹺﺲ ﻓﹶﺎﻓﹾﺴَﺤُﻮﺍ َﻳﹾﻔَﺴﹺﺢ ﺍﻟﻠﱠُﻪ ﹶﻟﹸﻜْﻢ َﻭﹺﺇﹶﺫﺍ  ِﻗﻴﹶﻞ ﺍْﻧُﺸُﺰﻭﺍ ﹶﻓﺎْﻧُﺸُﺰﻭﺍ َﻳْﺮﹶﻓﹺﻊ ﺍﻟﻠﱠُﻪ ﺍﻟﱠِﺬﻳَﻦ َﺁَﻣﻨُﻮﺍ ِﻣْﻨﹸﻜْﻢ ﻭَﺍﻟﱠﺬِﻳﻦَ ﹸﺃﻭُﺗﻮﺍ ﺍﹾﻟِﻌﹾﻠَﻢ َﺩَﺭَﺟﺎٍﺕ َﻭﺍﻟﻠﱠُﻪ ﹺﺑَﻤﺎ   َﺗْﻌَﻤﹸﻠﻮﹶﻥ َﺧﹺﺒٌﲑ
´O ihr, die ihr glaubt, wenn in Versammlungen zu euch gesagt wird: "Macht Platz!" ‐ dann  macht Platz; ALLAH wird ausgiebig Platz für euch machen. Und wenn gesagt wird: "Erhebt  euch!" ‐ dann erhebt euch; ALLAH wird die unter euch, die gläubig sind, und die, denen  Wissen gegeben wurde, um Rangstufen erhöhen. Und ALLAH ist dessen wohl kundig, was  ihr tut. ´ [Surat Al‐Mujadalah, 58:11]
Solche Personen sind die Rechtschaffensten und sie erreichen die höchste Stufe. Wie auch  immer, die meisten Leuten missinterpretierten den Essenz des Wissens und des Glaubens  mit welchem Freude und Überlegenheit erlangt wird.
Daher, jede Sekte behauptet das der Iman und das Wissen, das sie besitzen, die ist, die zu  Glückseligkeit führt.  Aber das Gegenteil ist es, den meisten Sekten fehlt der Iman der zu  Rettung führt, ebenso wie hohes Wissen, bis zu dem Ausmaß das sie die Mittel die zu Wissen  und Iman führen, die auf den Gesandte ALLAH´s (salla lahu 3alaihi wa salam)  herab gesandt wordensind, zu denen er die Umma rief, namentlich das Wissen welcher er und seine Gefährten  einhielten und auf diesen ihr Lebensstil basierte, ablehnen.
Bösartiges Wissen

Jede Sekte glaubt dass sie das richtige Wissen habe, welches sie Freut. ALLAH –(subhanahu wa  ta3ala)  ‐ sagt (in der Ungefähren Bedeutung):  ﻮﺍ     ﹶﻓَﺘﹶﻘﻄﱠﻌُ ﹶﺃْﻣَﺮُﻫْﻢ َﺑْﻴَﻨُﻬْﻢ ُﺯُﺑًﺮﺍ ﹸﻛﱡﻞ ِﺣْﺰﹴﺏ ﹺﺑَﻤﺎ ﹶﻟَﺪْﻳﹺﻬْﻢ ﹶﻓﹺﺮُﺣﻮﹶﻥ
´Aber sie (die Menschen) wurden untereinander uneinig und spalteten sich in Parteien,  und jede Partei freute sich über das, was sie selbst hatte.´ [Surat Al‐Mu’minun, 23:53]
Daher, jede Sekte bietet Argumente an, Ansichten und Falschheit an als Pures Wissen, eine  Idee die von Schaich Hammad ibnu Zaid (rahimahullah) gemeint war in dem er sagte : „Ich  fragte Abu Ayyub welches Wissen heutzutage Vorherrschend ist und welche in den früheren  Zeiten  vorherrschte,“  in  welchem  er  dann  antwortete:  „Heutzutage  ist  Argumentation  Vorherrschend, während früher, Wissen vorherrschend war.“
So, diese sehr bewanderten Gelehrten unterschieden zwischen Wissen und Argumentation,  denn da sind so viele Bücher und jetzt auch so viel Argumentationen und Diskussionen und  Dispute und das Wissen das von ALLAH (subhanahu wa ta3ala)  zu seinem Gesandten (salla lahu 3alaihi wa  salam)  her  abgesandt  wurde,  wurde  Vernachlässigt.  ALLAH  (subhanahu  wa  ta3ala)  sagt,  (in  der  Ungefähren Bedeutung):   ﹶﻓَﻤْﻦ َﺣﺎﺟﱠَﻚ ِﻓﻴِﻪ ِﻣْﻦ َﺑْﻌِﺪ َﻣﺎ َﺟﺎَﺀَﻙ ِﻣَﻦ ﺍﹾﻟِﻌﹾﻠﹺﻢ ﹶﻓﹸﻘﹾﻞ َﺗَﻌﺎﹶﻟْﻮﺍ َﻧْﺪﻉُ ﹶﺃْﺑَﻨﺎَﺀَﻧﺎ َﻭﹶﺃْﺑَﻨﺎَﺀﻛﹸْﻢ َﻭﹺﻧَﺴﺎَﺀَﻧﺎ     ﻭَﻧﹺﺴَﺎﺀَﻛﹸﻢْ ﻭَﺃﹶﻧْﻔﹸﺴَﻨَﺎ َﻭﹶﺃْﻧﻔﹸَﺴﻜﹸْﻢ ﹸﺛﻢﱠ َﻧْﺒَﺘﹺﻬﹾﻞ ﹶﻓَﻨْﺠَﻌﹾﻞ ﹶﻟْﻌَﻨﹶﺔ ﺍﻟﻠﱠِﻪ َﻋﹶﻠﻰ ﺍﹾﻟﹶﻜﺎِﺫﹺﺑَﲔ
´Und wenn sich jemand mit dir über sie streitet, nachdem das Wissen zu dir kam, so sprich:  "Kommt her, lasset uns rufen unsere Söhne und eure Söhne, unsere Frauen und eure Frauen  und unsere Seelen und eure Seelen. Alsdann wollen wir zu ALLAH flehen und mit ALLAHS  Fluch die Lügner bestrafen." ´ [Surat All‐Imran, 3:61]
In einem anderen Vers, sagt Er der Allmächtige den Quran beschreibend, (In der ungefähren  Bedeutung):   ﹺﻦ     ﹶﻟِﻜ ﺍﻟﻠﱠُﻪ َﻳْﺸَﻬﺪُ ﹺﺑَﻤﺎ ﹶﺃْﻧَﺰﹶﻝ ﹺﺇﹶﻟْﻴَﻚ ﹶﺃﻧَْﺰﹶﻟﻪُ ﹺﺑِﻌﹾﻠِﻤِﻪ َﻭﺍﹾﻟَﻤﹶﻠﺎِﺋﹶﻜﺔﹸ َﻳْﺸَﻬُﺪﻭﹶﻥ َﻭﹶﻛﹶﻔﻰ ﹺﺑﺎﻟﻠﱠِﻪ َﺷﹺﻬﻴًﺪﺍ
´Doch ALLAH bezeugt durch das, was Er zu dir herab gesandt hat, dass Er es mit Seinem  Wissen sandte; und die Engel bezeugen es; und ALLAH genügt als Zeuge.´ [Surat An‐Nisa‘,  4:166]
Das bedeutet, das der Quran das Wissen von ALLAH (subhanahu wa ta3ala)  ist.

Nach einer langen Periode die verging, übernahmen die meisten Leute die Shubuhat und  falsche  Lehren  und  Konzepte  als  wenn  sie  das  Kern  des  Wissens  seien,  über  die  sie  verschiedene Werke schrieben, in dem sie keinen Stein stehen ließen in diesen Initiativen, in  so einem Ausmaß das sie ihre meiste Zeit damit verschwendeten Papiere anzuhäufen und  die Herzen der Menschen zu verdunkeln. Sie überschritten alle Grenzen bis sie sagten das im  Koran und in der Sunna kein Wissen sei, anmaßend das ihre Beweise Buchstabengetreu sei,  während die Wahrheit ist, dass sie Mangeln im Wissen und Überzeugung.
Schaytan erfasste die Gelegenheit und machte sie besessen von diesen Missverständnissen,  so  gelang  es  ihm  ihre  Herzen  von  Wissen  und  Iman  wegzulenken,  das  gleiche  wie  die  Schlange,  die ihre Haut abwirft.
Einer meiner Gefährten war einer von den Befolgern des Soundso genannten Gelehrten, und  er studierte ihre Bücher ohne den Qur´an auswendig zu lernen, so sagte er, ´es ist besser für  dich erst den Qur´an auswendig zu lernen. ´ Der andere antwortete dann ´Der glorreiche  Quran enthält kein Wissen´.
Einer von denen die diesen Trend annahmen sagte mir. ´ Wir hörten die Hadith an um ihren  Segen zu bekommen ohne Bezug auf das Wissen in ihr, die andere genügen uns in dieser  Arbeit´.
Unser Schaich sagte mir, diese Leute beschreibend, dass diese sich zu den Anführern dieser  Sekten zuwandten und erlangten nichts außer verachtenswerten Gelüsten. Um diesen Fakt  zu belegen,  ihre  Shubuhat werden nicht als Wissen von ALLAH (subhanahu wa ta3ala)  angesehen,  wegen den Wiedersprüche und Differenzen die sie enthalten.
ALLAH (subhanahu wa ta3ala)  sagt, (in Ungefährer Übersetzung):
ﹶﺃﹶﻓﹶﻠﺎ ﹶﻥ     َﻳَﺘَﺪﺑﱠُﺮﻭ ﺍﹾﻟﻘﹸْﺮَﺁﹶﻥ َﻭﹶﻟْﻮ ﹶﻛﺎﹶﻥ ِﻣْﻦ ِﻋْﻨِﺪ ﹶﻏْﻴﹺﺮ ﺍﻟﻠﱠِﻪ ﹶﻟَﻮَﺟﺪُﻭﺍ ِﻓﻴِﻪ ﺍْﺧِﺘﹶﻠﺎﹰﻓﺎ ﻛﹶﺜِﲑًﺍ
"Sie machen sich keine Gedanken über den Qur'an. Währe er von einem anderen als ALLAH,  so würden sie darin gewiss viel Widerspruch finden." [Surat An‐Nisa, 4:82]
Dieser  Vers  belegt  das  das  Wissen  von  ALLAH(subhanahu  wa  ta3ala)  ,  keine  Wiedersprüche  beinhaltet,  aber  was immer auch Widersprüchlich ist, ist sicher nicht von ALLAH(subhanahu wa  ta3ala)  , denn wie können Missverständnisse, Fehler und Wiedersprüche  von ALLAH (subhanahu wa  ta3ala)   seinem Gesandten offenbart werden und als Religion betrachtet werden? Subhana  ALLAH! Daher ist dies eine gewaltige Beschuldigung!
Das Wissen der ehrwürdigen Gefährten welches sie studierten, war etwas andere als die  Shubuhat dieser Lügner. Al‐Hakim berichtete in der Biographie von Abu Abdillah Al‐Bukhari  das die Gefährten des Gesandten ALLAHS (salla lahu 3alaihi wa salam)  sich versammelten um den  Quran  und  die  Sunna  zu  lernen  ohne  Rücksicht  auf  persönliche  Ansichten  oder  Qiyas  (Analogie).

Die Behandlung vom Gähnen, was in Verbindung mit Tränen, auftretet ( Rukia )




Die Behandlung vom Gähnen, was in Verbindung mit Tränen, auftretet:

von Scheikh Abu Hamam Alraki, möge Allah ihm und seinen Eltern verzeihen
gelobt sei Alah, und Frieden und Heil auf seinen Propheten.
*Man nehme ein Flasche Wasser (1,5 Liter), und lese darauf Sure an-nas 7 mal, aber konzentriert lesen und nicht abgelenkt sein.
*Vor jeden Gebet drei Schlücke vom Wasser trinken, bis die ganze Flasche nach den fünf Gebete leer ist.
*Jedes mal wenn man trinken möchte, die Sure an-Nas 7 mal lesen.
*Das sollte man eine Woche lang machen, und Alah ist der Heiler.
*Frauen, die ihre Menstruation haben warten bis sie fertig ist, dann können sie die Methode verwenden.


Und Allah weiß es am besten.


Das Urteil über das Unterlassen eines Gebets von dem ehrenwehrten Shaykh Ahmad Ibn Umar Alhazme

Das Urteil über das Unterlassen eines Gebets
von dem ehrenwehrten Shaykh
Ahmad Ibn Umar Alhazme

[Wer die Verpflichtung des Gebets leugnet ist ungläubig.]
Wenn jemand das Pflichtgebet leugnet, müssen wir schauen; wenn er unwissend über dessen Verpflichtung ist, wie jemand, der den Islam neu angenommen hat, oder jemand, der in einer Wüste lebt, so muss man ihn aufklären. Das heißt, man muss ihn aufklären, dass es Pflicht ist zu beten und man erklärt ihn nicht als Ungläubigen, weil er entschuldigt ist. Und wenn er nicht unwissend ist, wie jemand, der unter den Muslimen aufgewachsen ist, so wird von ihm nicht die Behauptung der Unwissenheit angenommen. Allein durch sein Leugnen urteilen wir auf ihn, dass er ein Kafir ist. Die Iqamatul-Hujjah (Erbringen des Beweises) ist nicht absolut für jeden Fall. Wir müssen nicht immer die Hujjah erbringen bevor wir auf eine Person mit dem Unglauben urteilen. Diese Aussage ist unter den Salaf nicht bekannt. Vielmehr gibt es darin einen Unterschied: Wenn es ihm nicht möglich ist seine Unwissenheit aufzuheben, wie jemand, der weit entfernt von den Muslimen in einer Wüste lebt, so sagen wir, dass er zuerst aufgeklärt werden muss. Wenn er aber auf das Leugnen beharrt, dann erklären wir ihn als Kafir. Was aber denjenigen betrifft, der unter den Muslimen lebt und den Gebetsruf hört, so wird er sofort Kafir, wenn er es leugnet.; weil die Beweise für das Pflichtgebet deutlich und offensichtlich im Buch (Quran) und der Sunnah sind, und die Muslime tun es immer, so kann ihm die Pflicht nicht verborgen bleiben. Wenn dieser es leugnet, so wird er sofort abtrünnig und man muss ihm kein Beweis bringen.
[Und genauso wird jemand ungläubig, der das Gebet aus Faulheit unterlässt.]
Das ist jemand, der die Pflichtgebete bestätigt jedoch tut er sie nicht aus Faulheit und Leichtsinnigkeit. Gemäß der Übereinstimmung der Sahaba ist solch eine Person Kafir.
Muhammad Ibn Nasr Al-Marwazi (möge Allah sich seiner erbarmen) sagte: “Dies ist die Rechtsschule der meisten Ahlul-Hadith; nämlich dass jemand, der das Pflichtgebet aus Faulheit unterlässt ein Kafir ist, der den großen Kufr begangen hat.”
Ibn Hazm (möge Allah sich seiner erbarmen) sagte: “Wir überlieferten von ‘Umar Ibn Al-Chattab, M’uadh Ibn Jabal, und Ibn Mas’ud und anderen von den Sahaba, und von Ibn Al-Mubarak, Ahmad Ibn Hanbal und Ishaq Ibn Rahuyah, und von 17 Männer von den Sahabah und Tabi’in, dass derjenige, der ohne eine islamische Entschuldigung absichtlich ein Pflichtgebet hinausschiebt bis dessen Zeit zu Ende geht, so ist er ein abtrünniger Kafir.” – Und dies ist die richtigere Meinung, worauf die klaren eindeutigen Beweise hinweisen. Jemand, der ein einziges Pflichtgebet verlässt bis dessen Zeit hinausgeht ohne eine gültige Entschuldigung, wie Schlaf und Zusammenziehen usw, so wird auf ihn mit der Abtrünigkeit geurteilt.
Und der Beweis hierfür ist der Hadith: “Das erste, was ihr von eurer Religion verlieren werdet, ist das Anvertraute (Al-Amanah); und das letzte, was ihr davon verlieren werdet, ist das Gebet.” [1] Dieser Hadith weist auf den Unglauben des Unterlasser des Gebets hin; und es gibt noch deutlichere Beweise wie der Hadith: “Der Vertrag zwischen uns und ihnen ist das Gebet. Wer es unterlässt, so hat er Kufr begangen.” [2] Und mit dem Kufr ist der große Kufr, der aus der Religion schließt, gemeint. Und genauso der Hadith: “Zwischen dem Mann und dem Kufr und dem Schirk ist das Unterlassen des Gebets” (Sahih Muslim) Und hier ist der große Kufr gemeint. Und Allaah sagt im Quran (sinngemäß): {Allah lässt nicht zu, dass euer Glaube verloren geht.} (2:143) So hat Allaah das Gebet Glaube genannt; so weist dies darauf hin, dass das Gebet zu den Säulen des Glaubens gehört. (Siehe Tafsir zu dieser Ayah)
Der Tabi’i Abdullah Ibn Schaqiq sagte: “(Die Sahaba) haben das Unterlassen einer Tat nicht als Kufr gesehen außer das Unterlassen des Gebets.”
Und Ishaq sagte: “Es wurde authentisch über den Propheten überliefert, dass der Unterlasser des Gebets ein Kafir ist.”
Und Ibn Al-Qayyim (möge Allaah sich seiner erbarmen) sagte: “Der Quran, die Sunnah und der Konsens der Sahabah bezeugen, dass der Unterlasser des Gebets ungläubig ist.”
[1] Überliefert von Al-Bayhaqi, Ibn Abi Shaybah, At-Tabarani und andere
[2] Überliefert von Ahmad, At-Tirmidhi, An-Nasa’i und andere
Quelle: Ausschnitt aus einem Unterricht von Shaykh Ahmad Alhazme zu Zad Al-Mustaqni’ / Kapitel des Gebets

Mittwoch, 16. September 2015

Schirk, Kufr und Nifaq und deren Erklärung! بسم الله الرحمن الرحيم

Schirk, Kufr und Nifaq und deren Erklärung!
بسم الله الرحمن الرحيم

Die Erklärungen für den Schirk, Kufr und Nifaq sind aus dem Buch: الواجبات المتحتمات المعرفة على كل مسلم ومسلمة / Al-Wajibat al-Mutahattimat al-Maʿrifat ʿala kulli Muslim wa Muslima / „Die ersten obligatorischen Angelegenheiten, über die jeder Muslim und jede Muslima Wissen haben muss“, von Shaykhu-l-Islam Muhammad ibnu ’Abdu-l-Wahhab übernommen.

Shaykhu-l-Islam Muhammad ibnu ’Abdu-l-Wahhab sagte:

„Das Gegenteil des Tawhid ist der Schirk und der Schirk hat drei Arten: Der große Schirk, der kleine Schirk und der verborgene Schirk.

Die erste Art ist der große Schirk: Allah vergibt den großen Schirk nicht und Er akzeptiert keine gute Handlung von jenen, die ihn begehen. Allah, der Allmächtige, sagte: {Gewiss, Allah vergibt nicht, dass Ihm gegenüber Schirk betrieben wird. Doch Er vergibt, was geringer ist als dies, wem Er will. Und wer Schirk Allah gegenüber betreibt, ist bereits weit in die Irre gegangen.} [4:116] und Allah, der Allmächtige, sagte: {...wo doch al-Masih (selbst) gesagt hat: „Oh Kinder Isra´ils, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn! Gewiss, wer Allah gegenüber Schirk betreibt, dem hat Allah bereits das Paradies für Haram erklärt und sein Aufenthaltsort ist das Feuer.“ Die Ungerechten werden keine Helfer haben.} [5:72] und Allah, der Allerhöchste, sagte: {Und Wir werden Uns den Werken, die sie getan haben, zuwenden und sie zu verwehtem Staub machen.} [25:23] und Allah, der Allerhöchste, sagte: {Wenn du den Schirk begehst, dann werden alle deine Taten sicher verloren gehen, und du wirst sicher von den Verlierern sein.} [39:65] und Allah, der Allerhöchste, sagte: {Und hätten sie Schirk betrieben, wäre ihnen gewiss verloren gegangen, was sie zu tun pflegten.} [6:88].

Der große Schirk besteht aus vier Kategorien:

Die erste Kategorie: Die Anrufung zu anderen als Allah [=Schirk ad-Du’a]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Wenn sie ein Schiff besteigen, rufen sie Allah an, (wobei sie) Ihm gegenüber aufrichtig im Din (sind). Wenn Er sie nun ans Land errettet, gesellen sie sogleich (Ihm wieder andere) bei.} [29:65]

Die zweite Kategorie: Der Schirk der Absicht, im Willen und Verlangen [=Schirk an-Niyyah wal-Iradah wal-Qasd]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Wer immer das diesseitige Leben und seinen Schmuck will, dem lassen wir in ihm (den Lohn für) seine Werke in vollem Maß zukommen, und ihm wird darin nichts geschmälert. Das sind diejenigen, für die es im Jenseits nur das (Höllen)feuer gibt. Nutzlos ist, was sie in ihm gemacht haben, und hinfällig wird, was sie zu tun pflegten.} [11:15-16]

Die dritte Kategorie: Der Schirk im Gehorsam [=Schirk at-Ta’ah]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Sie haben ihre Schriftgelehrten und ihre Mönche zu Herren genommen außer Allah, sowie al-Masih ibnu Maryam, wo ihnen doch nur befohlen worden ist, einem Einzigen Anbetungswürdigen zu dienen. Es gibt keinen Anbetungswürdigen außer Ihm. Preis sei Ihm! (Erhaben ist Er) über das, was sie an Schirk betreiben.} [9:31] und die Interpretation dieser Ayah ist und darüber gibt es keinen Disput: Es ist der Gehorsam zu den Gelehrten und der Ungehorsam der Diener von Allah gegenüber Ihm, wie es der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, erklärte, als Adiy ibnu Hatim zu ihm sagte: „Wir haben sie nicht angebetet“, so antwortete der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Haben sie nicht das verboten, was Allah erlaubt hat, und sie alle haben es daraufhin für verboten gehalten und haben sie nicht das erlaubt, was Allah verboten hat und sie alle haben es für erlaubt gehalten? Dies war ihre Anbetung, ihnen gegenüber.“

Die vierte Kategorie: Schirk in der Liebe [=Schirk al-Mahabbah]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und doch gibt es unter den Menschen manche, die außer Allah andere als Seinesgleichen annehmen und ihnen dieselbe Liebe schenken wie Allah. Aber die Gläubigen sind stärker in ihrer Liebe zu Allah. Und wenn doch diejenigen, die Unrecht tun, angesichts der Strafe sehen, dass die Macht gänzlich bei Allah ist und dass Allah streng in der Bestrafung ist!} [2:165]

Die zweite Art des Schirk ist der kleine Schirk und er ist die Augendienerei. Allah, der Allmächtige, sagte: {Wer nun auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, der soll rechtschaffen handeln und beim Dienst an seinem Herrn (Ihm) niemanden beigesellen.} [18:110]
Die dritte Art des Schirk ist der verborgene Schirk. Der Beweis dafür ist die Aussage des Propheten, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Der Schirk in meiner Ummah ist versteckter, als die Schritte einer schwarzen Ameise, auf einem schwarzen Stein, in der Dunkelheit der Nacht.“ Und der Prophet, Allahs Frieden und Segen auf ihm, sagte über diese Art des Schirk: „Oh Allah, ich suche Zuflucht bei Dir davor, dass ich Dir wissentlich etwas beigeselle und ich bitte Dich um Vergebung für das was ich nicht weiß.“ [Musnad Al-Imam Ahmad, sahih]

Der Kufr hat zwei Arten. Die erste Art: Der Kufr der einen aus dem Islam herausbringt und er hat fünf Kategorien:

Die erste Kategorie: Der Kufr des Leugnen [=Kufr at-Takthib]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und wer ist ungerechter, als wer gegen Allah eine Lüge ersinnt oder Seine Zeichen für Lüge erklärt? Gewiss, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen.} [6:21]

Die zweite Kategorie: Der Kufr der Ablehnung und Arroganz [=Kufr al-Ibaa’ wal-Istakbaar]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Adam nieder!“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er weigerte sich und verhielt sich hochmütig und gehörte zu den Kafirin.} [2:34]

Die dritte Kategorie: Der Kufr des Zweifels und der Kufr des Vermutens [Kufr ash-Shak wa Kufr Aththan]. Allah, der Allmächtige, sagte: {Und er betrat seinen Garten, während er sich selbst Unrecht tat. Er sagte: „Ich glaube nicht, dass dieser (Garten) jemals zugrunde gehen wird, und ich glaube nicht, dass die Stunde (des Gerichts) sich einstellen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, werde ich ganz gewiss etwas Besseres als ihn als Rückzugsort finden.“ Sein Gefährte sagte zu ihm, während er sich mit ihm unterhielt: „Betreibst du etwa Kufr gegenüber Dem, Der dich aus Erde, hierauf aus einem Samentropfen erschaffen und hierauf dich zu einem Mann geformt hat?“} [18:35-37]

Die vierte Kategorie: Der Kufr der Abwendung [=Kufr al-’Iraad]. Der Beweis dafür ist die Aussage von Allah, dem Allmächtigen: {Aber diejenigen, die Kufr betrieben haben, wenden sich von dem ab, wovor sie gewarnt werden.} [46:3]

Die fünfte Kategorie: Der Kufr der Heuchelei [=Kufr an-Nifaq]. Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Allmächtigen: {Dies, weil sie den Iman bekundeten, dann Kufr betrieben, so wurden ihre Herzen versiegelt, so begreifen sie nicht.} [63:3]
Die zweite Art von den beiden Arten des Kufr ist der kleine Kufr, der einen nicht aus dem Islam herausbringt und es ist der Kufr der Undankbarkeit gegenüber der Gunst von Allah. Der Beweis ist die Aussage von Allah, dem Allmächtigen: {Allah prägt das Gleichnis einer Stadt, die Sicherheit und Ruhe genoss; ihre Versorgung kam zu ihr reichlich von überall her. Da wurde sie gegenüber den Gnaden Allahs undankbar. So ließ sie Allah das Kleid des Hungers und der Angst erleiden für das, was sie machten.} [16:112] und Seine Worte: {Und Er gewährte euch von allem, worum ihr batet. Wenn ihr die Gunst(erweise) Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Gewiss, der Mensch ist wahrlich sehr oft ungerecht und sehr oft undankbar.} [14:34]
Der Nifaq besteht aus zwei Arten:
Nifaq in der Überzeugung (bzw. im Herzen) [=Nifaq al-I‘tiqadi]
Nifaq in der Handlung [=Nifaq al-‘Amali]

Nifaq al-I‘tiqadi hat sechs Kategorien und wer auch immer eine oder mehrere von diesen begeht, wird in den tiefsten Tiefen des Feuers sein:

Den Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, zu verleugnen.

Einen Teil der Botschaft, mit der der Gesandte, Allahs Frieden und Segen auf ihm, entsandt wurde, zu verleugnen.

Den Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, nicht mögen.

Einen Teil der Botschaft, mit der der Gesandte, Allahs Frieden und Segen auf ihm, entsandt wurde, nicht mögen.

Sich zu erfreuen, wenn der Din des Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, eine Niederlage erlitten hat.

Die Unzufriedenheit, wenn sich der Din des Gesandten, Allahs Frieden und Segen auf ihm, verbreitet.

Nifaq al-‘Amali hat fünf Kategorien und der Beweis ist die Aussage des Propheten, Allahs Frieden und Segen auf ihm: „Die Kennzeichen eines Heuchlers sind drei: Wenn er spricht, lügt er und wenn er etwas verspricht, erfüllt er sein Versprechen nicht und wenn ihm etwas anvertraut wird, handelt er untreu.“ Und in einer weiteren Überlieferung (finden wir die zwei verbleibenden Kategorien): „wenn er eine vertragliche Abmachung schließt, erfüllt er sie nicht; und wenn er mit jemandem streitet, benimmt er sich unverschämt.“ [Sahih al-Bukhari]“

Und Allah weiß es am besten.

Dienstag, 15. September 2015

Talab Al-'Ilm - das Streben nach Wissen

Talab Al-'Ilm - das Streben nach WissenTalab al-'Ilm bedeutet nach Wissen streben, den Weg des Wissens gehen.
Allah sagt: "Sprich sind diejenigen, die wissen, gleich jenen, die nicht wissen?" (Quran, 39:9)
Allah sagt: "Allah erhebt jene, die Iman haben, und jene, denen das Wissen gegeben wurde, um Stufen" (Quran, 58:11)
Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und wahren) sagte:
"Wem Allah Gutes will, dem gibt er Verständnis in der Religion."
(Buchari: 96, 2884, 6768; Muslim: 1719, 1721, 3549)

 

Der Talib Al-'Ilm - der nach Wissen Strebende

Der Talib Al-Ilm ist derjenige, der sich ernsthaft darum bemüht, seine Religion zu erlernen und zu praktizieren.

Vorraussetzungen für den Talib al-'Ilm

Um ein Talib al-'Ilm zu sein, muss man:
  • Eine reine Absicht haben
  • Den Islam und vor allem die Sunna praktizieren
  • Den Quran auswendig können und verstehen
  • Die arabische Sprache gut beherrschen
  • Über Grundwissen in den Hilfswissenschaften verfügen
  • Einen guten Überblick über alle Wissensbereiche haben
  • Über jede Wissenschaft mindestens ein kleines Buch gelesen haben
Ein Talib al-'Ilm ist kein Gelehrter, er zählt noch zu den Laien (arab: عوام), ist also noch nicht so weit, Idschtihad zu machen.


Der 'Alim - der Gelehrte

Der Gelehrte ist eine Person, die sich in allen Wissensbereichen gut auskennt.

Vorraussetzungen für einen Gelehrten

Um ein Gelehrter zu sein, muss man:
  • Eine aufrichtige Absicht haben
  • Den Islam und die Sunna genau praktizieren
  • Den Quran und dessen Tafsir genau kennen
  • Die bekannten Hadithe kennen und verstehen (mindestens die Sahihwerke wie Buchari und Muslim)
  • In jeder Wissenschaft zahlreiche weiterführende Bücher gelesen haben
  • In mindestens einer Wissenschaft alle Klassiker und wichtige Literatur genau kennen
  • In mindestens einer Wissenschaft alle Themenbereiche gut erforscht haben

Arten von Gelehrten

Es gibt Gelehrte, die nur auf ein Fachgebiet beschränkt tiefgründiges Wissen haben, was jedoch nicht heißt, dass sie in den anderen Fachgebieten nur oberflächliches Wissen haben.
Es gibt Gelehrte, die in mehreren oder allen Wissenschaften tiefgründiges Wissen haben, diese sind jedoch sehr selten.
Es gibt besondere Bezeichnungen für bestimmte Gelehrte:
  • Der Mudschtahid ist zum Idschtihad fähig
  • Der Mufti ist zum Fatwas erteilen fähig
  • Der Imam ist ein Genie seines Faches, der zu den größten Gelehrten der islamischen Geschichte zählt
  • Der Muhaddith ist ein Gelehrter der Hadithe und Sunna und fähig, Hadithe zu beurteilen.
  • Der Hafiz ist ein Gelehrter, der fast alle Hadithe und deren Überlieferungsketten genauestens kennt.

Die Wichtigkeit des Lernens

Das Erlernen der islamischen Wissenschaften mit dem Ziel, ein Gelehrter zu werden, ist Fard kifaya - eine Kollektivpflicht, die erst dann entfällt, wenn es an jedem Ort eine ausreichende Anzahl an Gelehrten gibt. Gibt es keine, sündigen alle Muslime.
Der Prophet (möge Allah ihn in Ehren halten und ihn wahren) sagte: "Wahrlich Allah entreißt das Wissen nicht, vielmehr nimmt Er die Gelehrten, bis die Menschen unwissende Führer ernennen, die in die Irre gehen und in die Irre leiten."
(Buchari: 98, Muslim 3828)

Quellen

  • Ibn Abdulbarr, Umar (463 n.H.): Djami' Bayan al-'Ilm wa fadlihi. Maktabat at-Tau'iyya al-Islamiyya, Gize 2007.
  • Al-Misri, Ahmad (2005): As-Subul al-Mardiyya ila Talab al-'Ulum asch-Schar'iyya. Dar al-Kayyan, Riyadh.

Test 1234

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